6 x 3 Tage = 144 AE
„Selbsterfahrung 1″ und „Theorie 1″ werden gemeinsam vermittelt, indem die Selbsterfahrungsprozesse anhand der Gestalttheorie reflektiert werden.
Die Bedeutung der Selbsterfahrung liegt darin, dass die Teilnehmerin/der Teilnehmer Einblick in ihre/seine eigene Psychodynamik gewinnt und sich mit ihren/seinen konflikt- bedingten Kontaktunterbrechungen und Blockierungen auseinandersetzen kann. Die Fähigkeit zu Empathie, Spontaneität, Flexibilität, Selbst- und Fremdwahrnehmung und die Kontaktfähigkeit sollen erweitert werden.
Auf der Basis von Erfahrungslernen werden die klassischen Grundkonzepte der Gestalttherapie vermittelt: Prozess, Selbstwahrnehmung, Prinzip des Hier und Jetzt, Kontakt, Kontaktfunktionen, Aggression, Assimilation, Polaritäten, Paradoxien, Dialog, verschiedene Formen von Unterbrechung der Erregung, Angst, Ich-Grenzen, Ich-Funktionen, Es-Funktionen, Umgang mit Blockierungen, Entwicklung von Experimenten, Traumarbeit. Die Selbsterfahrung wird wesentlich durch die begleitende Lehrtherapie unterstützt.
Die Kenntnis der theoretischen Grundlagen der Gestalttherapie wird im kontinuierlichen Aufbau vermittelt. Besondere Themen sind philosophischer Hintergrund der Gestalttherapie, Gestaltpsychologie, anthropologische Grundannahmen der Gestalttherapie, Kontaktzyklus, Krankheitsbegriff, Persönlichkeitsmodell der Gestalttherapie, lnstrumente der Gestalttherapie. Die Theorie ist von den Ausbildungsteilnehmerlnnen nach der vom Institut vorgegebenen Literaturliste vorzubereiten und ist einerseits durch Diskussion und Durcharbeiten in der Ausbildungsgruppe mit den (Gruppen)Trainerlnnen, andererseits in der Peergroup zu vertiefen.